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Dietrich Dörner (* 28. September 1938 in Berlin) ist Professor Emeritus an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg am Institut für Theoretische Psychologie (Emeritierung zum 30. September 2006).

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Leistungen [Bearbeiten]

Dörner beschäftigte sich unter anderem im Bereich der künstlichen Intelligenz mit der Modellierung und Simulation von Emotionen, Absichts- und Handlungsorganisation. Bekannt wurde sein "EMO-Projekt", in dem ein emotionaler Roboter programmiert und simuliert wurde; das Nachfolgeprojekt heißt "PSI". Dörner arbeitete auch mit einer Simulation von Populationen („Mäuse“), in der sämtliche Individuen nach seiner Theorie konzipiert waren.

Dörner entwickelte nicht nur psychologische Theorien menschlichen Handelns und Fühlens, vielmehr testete er sie auch praktisch durch Umsetzung in Simulationssoftware und Vergleich der Ergebnisse mit dem Handeln realer Menschen. Dazu entwickelte er das "Tanaland"-Experiment, mit dessen Hilfe menschlicher Einfluss in komplexen Systemen untersucht werden kann. Es ging hierbei um eine fiktive afrikanische Region, deren Einflussgrößen durch Entwicklungshilfe verändert wurden.

Dies hatte unter anderem folgende bedeutende Konsequenzen, die im Bereich der Psychologie nicht selbstverständlich sind:

  1. Die spätere Umsetzung in Software zwingt zur Entwicklung klarer Theorien, denn nur eine eindeutig formulierte Theorie kann in Software umgesetzt werden.
  2. Die psychologische Theorie kann fundiert getestet und damit evaluiert werden. Dadurch werden fehlerhafte oder unvollständige Ansätze schnell entlarvt und ein Prozess der schrittweisen Verbesserung der Theorie angestoßen.